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145 mrd € für die europäische Halbleiterindustrie
19 EU-Staaten planen, bis 2023 145 mrd € in die Hand zu nehmen um dadurch die europäische Halbleiterindustrie zu stärken und dessen weltweiten Marktanteil zu erhöhen.

Aufgeschreckt durch den Corona-bedingten Zusammenbruch internationaler Lieferketten, hat die Politk beschlossen zu handeln: Mit der Investition soll die europäische Autonomie gestärkt und die Abhängigkeit von (primär) asiatischen Chiplieferanten reduziert werden. Man erinnere sich: Vor einigen Tagen musste Wirtschaftsminister Altmaier bei seinem taiwanesischen Kollegen anfragen, ob TSMC nicht die Produktion hochfahren könne, um VW & Co. zu beliefern…

Während GlobalFoundries bereits angekündigt hat, in Dresden 1 mrd € zu investieren um die Produktion um den Faktor 2,5 hochzufahren, möchte die EU mit ihrer "Joint declaration on processors and semiconductor technologies" ein Projekt von gemeinsamen europäischen Interesse (IPCEI), ähnlich der Bosch-Fab, starten.

Dadurch soll auch der europäische Anteil am globalen Chiphandel (geschätzt 440 mrd €) gesteigert werden. Derzeit liegt dieser, je nach Betrachter, zwischen 6% und 10%.

Irgendwie erinnert das alles an das Projekt 10 / 100 / 20 aus dem Jahr 2013. Erinnern Sie sich? Damals hieß es: 10 mrd € von der EU + 100 mrd € von der Industrie => 20% Weltmarktanteil in 2020.

Ob das diesmal klappt? Man darf gespannt sein!

In diesem Zusammenhang: Melden Sie sich zum "Technology Unites Global Summit" von SEMI an (https://www.technologyunites.org/)! Die Veranstaltung findet online vom 15. bis zum 19. Februar 2021 statt, unser Berater Andreas Zimmer wird am 17.02.2021 um 17.05 Uhr innerhalb dieser Veranstaltung einen Vortrag zum Thema "Skills in the Workforce and People in Processes" halten.